2011 – Das königlich bayerische Amtsgericht
Es war eine liebe Zeit, die gute alte Zeit vor anno 14. In Bayern gleich gar. Damals hat noch Seine Königliche Hoheit der Herr Prinzregent regiert, ein kunstsinniger Monarch. Denn der König war schwermütig. Das Bier war noch dunkel, die Menschen warn typisch; die Burschen schneidig, die Dirndl sittsam und die Honoratioren ein bisserl vornehm und ein bisserl leger. Es war halt noch vieles in Ordnung damals. Denn für Ordnung und Ruhe sorgte die Gendarmerie und für die Gerechtigkeit das Königliche Amtsgericht.
Folgende Einakter kamen zur Aufführung:
Das Bienenhaus
Vor dem Königlich Bayerischen Amtsgericht zu Geisbach steht heute der ehrenwerte Schmiedemeister Thomas Huber. Er wird beschuldigt, die Drehorgel des nebenberuflichen Musikanten Ludwig Ingerl aus unbekannten Motiven demoliert zu haben. Eine sehr wichtige Rolle in diesem Prozess spielt der Irrenarzt Professor Radlinger. Mit seiner Hilfe hofft der Richter, die düstere Psyche des Schmiedes ergründen zu können. Doch der Fall hat letzten Endes tiefe menschliche Zusammenhänge.
Das Gespenst
Räumen Gespenster eine Speisekammer aus? Kommen Verstorbene zurück, um sich so zu rächen, da für sie nicht mehr regelmäßig ein Rosenkranz gebetet wird? Ein brisanter Fall, der hier vor dem Amtsgericht in Geisbach verhandelt wird.
Der Pfarrergockl
Ein äußerst delikater Fall. Der Nachbarsgockel kommt regelmäßig in den Pfarrhof, um dort die hahnlosen Hühner zu beglücken. Doch dies missfällt der gestrengen Pfarrersköchin Ursula. Und sie greift zu brachialer Gewalt.
Besetzung
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